Kursstunden
Kursstunden
Kursstunden sind 45 oder 60 Minuten, in denen du mit Hilfe meiner Anleitung lernst, auf deinen natürlichen unmittelbaren Atem zu achten. Das kann in stiller oder auch sehr lebendiger Art und Weise geschehen. Voraussetzung sind immer dein Körper und seine Bewegungsnmöglichkeiten, wie auch dein waches Bewußtsein und Aufnahmebereitschaft für Neues.
Gehen und Stehen, Dehnen und Anspannen, Lösen und (Ab-)Schütteln; die Muskulatur und auch die Faszien, welche die Knochen mit den Muskeln verbinden, werden durch einfache Bewegungsübungen angesprochen. Es geht um das Bewegen und die Art und Weise, wie wir dabei atmen. Da der Atmungsvorgang normalerweise weitgehend unbewußt ist, braucht es die aktive Hinwendung zu dem, was im Anschluß an eine Übung am eigenen Leibe wahrgenommen werden kann.
Im Sitzen, Stehen, auf einem Hocker oder am Boden – jede/jeder arbeitet weitgehend für sich, wobei stets eine Vorgabe im Sinne eines Vorschlags von mir am Anfang steht.
Wir alle atmen und doch atmet jeder Mensch ganz individuell. Je nach Gewohnheit, Lebensweise, Erfahrung mit Bewegung, Sport, Körper, auch besonderen Lebensabschnitten wie Schwangerschaft, Prüfungsvorbereitung oder Rekonvaleszenz nach Krankheit erscheint das Atmen in vielfältigsten Mustern. Diese sind uns zumeist nicht bewußt. Sie können förderlich oder hinderlich sein.
Die eigenen Muster entdecken ist eine Aktivität, die wirkt. Sie wirkt auf den lebendigen Leib, welcher Ausdruck unserer Individualität und der eigenen Lebensweise ist. Die Seele erlebt dies als belebend und tief befriedigend. Der verbale Austausch über das Erlebte verdeutlicht schließlich, dass auch die denkende Anwesenheit einen wesentlichen Beitrag zum Prozeß des eigenen Wachstums leistet. Sie ermöglicht es, die Körperempfindungen oder auch Gefühltes auf eine kognitive Ebene zu heben. In diesem Vorgehen kann schließlich durch das Bewußtwerden Integration geschehen.
Kursstunden in Atemtherapie leiten dich zum eigenaktiven Umgang mit deinem Körper, deiner Seele und deinem Geist. Je älter der Mensch wird, so mehr ist das Gesund-Sein und -Bleiben eine aktive und zutiefst schöpferische Eigenleistung.